Vergänglichkeit
© Leonore Enzmann
Nun, da der Herbst das Laub an Bäumen streichet,
die rauen Winde durch die Wälder weh’n,
da seh ich, wie das Bild sich ewig gleichet,
was einst so farbenfreudig leuchtet, muss vergeh’n.
Das bunte Laub liegt welk und grau am Boden,
die Felder abgeerntet, trist und kahl.
Der Mensch, er wickelt fest sich in den Loden,
der Mond am Himmel scheint nun kalt und fahl.
Der graue Nebel wabert durch die Heide,
er bringt den Raureif mit der feuchten Hand,
streicht die Natur ringsum mit Silberkreide.
Zum Winterschlaf legt sich das ganze Land.
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